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Wenn auf dem Frühstückstisch die Zuckerkörnchen mit schwarzen Beinen von der Zuckerschale zum Tischdeckenrand marschieren, wird es höchste Zeit, dass Sie sich gegen die Ameisen zur Wehr setzen. Schließlich verdirbt es nicht nur den Appetit, es ist auch unhygienisch, Insekten, die über den Fußboden laufen ab und zu in der Zuckerdose zu wissen. Aber soweit muss es ja gar nicht kommen. Schließlich gibt es verschiedene Möglichkeiten, Ameisen vom Einzug in Ihre Vier Wände abzuhalten.
Um einer Ameisenplage erfolgreich vorzubeugen, sollten Sie schon auf kleinste Anzeichen achten, die auf eine eventuelle Invasion hindeuten. Tolerieren Sie Ameisenstraßen weder in der Wohnung, noch auf der Terrasse. Denn in beiden Bereichen haben die Tiere nichts zu suchen. Und versuchen Sie vor allem nicht, sich der Insekten zu entledigen, in dem Sie die Ameisenstraße einfach unterbrechen. Es wird nicht lange dauern, bis die Krabbler erneut den Weg in Ihr Heim gefunden haben. Verfolgen Sie die Ameisen bis zum Nest und setzen Sie dort mit der Bekämpfung an.
Weil wir nur allzu oft Lebensmittel im Haus offen herumstehen lassen, locken wir die kleinen Tiere selber an. Denn auch die Ameise macht es sich bei der Futtersuche gerne einfach. Deshalb handelt es sich nicht nur um eine bestimmte Ameisenart, die sich gerne dem Menschen anschließt. Da die menschliche Nahrung vielseitig ist, können auch unterschiedliche Ameisenarten im menschlichen Haushalt auf einfache Weise ihren Hunger stillen.
Schwarze Wegameisen: Sehen Sie in Ihrer Küche oder im Esszimmer vereinzelte kleine, circa fünf Millimeter lange Ameisen herumstrolchen, handelt es sich in der Regel um schwarze Wegameisen. Oftmals sind die Kerbtiere durch Zufall über die offenstehende Terrassentür ins Haus gelangt und gehen nun auf Nahrungssuche.
Wenn Sie Vorräte unzureichend verpackt oder Lebensmittel offen auf Tisch oder Anrichte stehen haben, werden die Wegameisen rasch fündig. Haben sie eine vielversprechende Nahrungsquelle entdeckt, senden sie Duftstoffe aus und locken auf diese Weise immer mehr Artgenossen herbei.
Rossameisen: Sind Ihre Ameisen größer und weisen eine Länge zwischen sechs und 18 Millimetern auf, kann es sich um Rossameisen handeln. Die relativ große Ameisenart wird auch als "Termiten des Nordens" bezeichnet. In der freien Natur ernähren sie sich von toten und lebenden Insekten und vom Sekret der Blattläuse. Haben sich die berüchtigten Plagegeister bei Ihnen jedoch häuslich niedergelassen, machen sie sich mit Vorliebe über Zucker und Süßwaren her, wie zum Beispiel Kuchen oder Süßigkeiten.
Letztendlich spielt es aber keine Rolle, ob Sie Ihr Zuhause mit großen oder kleinen Ameisen teilen müssen, unangenehm ist diese Tatsache immer. Und damit Sie gar nicht erst in die Lage kommen, sollten Sie folgendermaßen vorbeugen:
Können Sie bereits Ameisenstraßen feststellen, die sich durch Ihre Wohnung ziehen, hilft Vorbeugen alleine nicht mehr. Verfolgen Sie zunächst die Straße bis zu beiden Enden. Am einen Endpunkt der Ameisenstraße müssen Sie etwas vorfinden, was den Insekten als Nahrungsmittel dient. Wenn es möglich ist, entfernen Sie die Nahrungsquelle. Am anderen Endpunkt der Ameisenstraße befindet sich das Ameisennest, denn die Tiere tragen ihre Nahrung stets nach Hause.
Liegt das Ameisennest außerhalb Ihres Hauses bedeutet das, dass die Plagegeister sich noch nicht bei Ihnen niedergelassen haben. Dann sollte es ausreichen, wenn Sie die Straße unterbrechen und durch das Aufbringen von Duftstoffen die Ameisen am Weitergehen hindern. Welche Aromen sich eignen, können Sie auf der Seite Ameisen im Haus bekämpfen nachlesen.
Befindet sich das Ameisennest in Ihren vier Wänden werden sich die Insekten bei einer Unterbrechung der Ameisenstraße nach einer neuen Nahrungsquelle umsehen. Das bedeutet jedoch nicht, dass sie Ihr Heim verlassen. Sie werden die Ameisen nur los, wenn Sie entweder das Nest vollständig zerstören, oder alle Insekten einschließlich aller Königinnen, die im Nest verweilen.
Durch ihre Flügel erscheinen die fliegenden Ameisen vielen Menschen größer, als die kleinen, krabbelnden Insekten auf der Erde. Hinzukommt, dass die Tiere meist in großen Schwärmen auftreten, was sie zusätzlich gefährlich wirken lässt. Nicht wenige Leute sind äußerst beunruhigt, wenn sich zur späten Abendstunde plötzlich zahlreiche der geflügelten Kerbtiere auf dem Küchentisch niederlassen.
Allerdings geht gerade von den fliegenden Ameisen die geringste Gefahr aus, dass sie sich im Haus einnisten. Sie erscheinen im Schwarm, weil die kleinen Insekten sich auf ihrem Hochzeitsflug befinden. Der findet in der Regel bei Dämmerung statt. Wenn es also draußen bereits dunkel wird und Sie im Zimmer das Licht angeschaltet haben, werden die Tiere irritiert und fliegen auf die Helligkeit zu. Die Fluginvasion lässt sich ganz einfach verhindern, indem Sie das Licht ausschalten.
Natürlich bemerken Sie die fliegenden Insekten in der Regel erst, wenn sie sich bereits in der Wohnung befinden. Damit Sie die ungebetenen Gäste so rasch, wie möglich wieder loswerden, müssen Sie nun in der Dunkelheit Ihre Fenster weit öffnen. Keine Sorge, es kommen nicht noch mehr Ameisen herein, sondern Sie geben dadurch nur den Tieren, die sich bereits in Ihren vier Wänden befinden, die Möglichkeit wieder ins Freie zu gelangen.
Weil Sie nun wissen, dass die fliegenden Ameisen auf Helligkeit zusteuern, können Sie gleichzeitig ein Gartenlicht anschalten. Wenn es bei Ihnen im Haus dunkel ist, aber im Garten eine Lichtquelle hell leuchtet, werden die Tiere wieder aufs Licht zufliegen und somit freiwillig Ihr Haus verlassen.
Um dem Flug in Ihre Wohnung vorzubeugen, können Sie im Garten eine Solarlampe installieren, die sich bei Dunkelheit selbstständig einschaltet. Auf diese Weise wird Ihr Heim von den paarungswilligen Tieren gar nicht erst heimgesucht, denn die fliegenden Ameisen steuern auf die Lichtquelle im Garten zu.
Wer nicht gerne im Dunkeln sitzt, aber auch im Garten bei Nacht kein Licht brennen lassen möchte, kann natürlich ebenso einfach die Fenster geschlossen halten. Allerdings lädt der laue Sommerabend ja geradezu ein, in Ruhe noch ein wenig frische Luft zu genießen. Damit Sie Ihr Gläschen Wein weder im Dunkeln noch bei geschlossenen Fenstern trinken müssen, können Sie die Fenster mit Fliegengitter versehen.
Das feinmaschige Draht- oder Kunststoffgitter bietet mehrere Vorteile:
Müssen Sie während oder kurz nach dem Einzug in Ihre neue Mietwohnung feststellen, dass Sie das Haus mit Ameisen teilen, lohnt es sich, zu prüfen, ob dieser Umstand einen Grund zur Mietminderung darstellt. Der ist dann gegeben, wenn es sich um eine starke Beeinträchtigung für Sie, als Mieter handelt. Allerdings zählt nicht alles, was wir selber als unzumutbar empfinden, auch vor Gericht als starke Beeinträchtigung.
Es kann Ihnen eventuell eine Mietminderung erlaubt werden, wenn sich ganze Ameisenstraßen durch Ihr Bett winden und es keine einfache Lösung gibt, um der Plage Einhalt zu gebieten. Ebenso gäbe ein Befall durch die gesundheitsschädlichen Pharaoameisen Anlass an eine Mietminderung zu denken. Sie sind jedoch auf alle Fälle verpflichtet, dem Vermieter Bescheid zu geben.
Selbstverständlich reicht es niemals aus, nur die Insekten zu bekämpfen. Sie müssen immer gleichzeitig auch Ursachenforschung betreiben. Denn nur wenn Sie den Grund für die Ameisenplage kennen, können Sie die Tiere effektiv beseitigen und eine erneute Invasion verhindern. Deswegen ist es wichtig, dass Sie:
Sie können sowohl chemische Mittel, wie auch Hausmittel erfolgreich im Kampf gegen die kleinen Insekten einsetzen: