Insekten und Nagetiere, die schädlich und im Haus unerwünscht sind, gelten als Ungeziefer. Sie passen sich an die Lebensbedingungen des Menschen an und können Probleme mit der Hygiene wie auch gesundheitliche Risiken in sich bergen, wie durch die Übertragung von Krankheiten.
Um Gesundheit und Wohlbefinden zu schützen, ist es essenziell das Ungeziefer schnellstmöglich loszuwerden. Moderne Ansätze umfassen nicht nur chemische Mittel, sondern auch umweltfreundliche Methoden, welche die ökologischen Auswirkungen minimieren.
Durch das zunehmende Umweltbewusstsein wurden auch die Bedenken bezüglich chemischer Pestizide immer größer. So stehen nun Methoden im Fokus, welche eine Balance finden, zwischen effektiver Bekämpfung von Schädlingen und Schutz sowohl der menschlichen Gesundheit als auch der Umwelt.
Die Bestimmung von Ungeziefer ist der erste Schritt in der Schädlingsbekämpfung. Denn nicht jedes Mittel wirkt gegen jeden Schädling gleich gut. Auch ist nicht jedes Ungeziefer gleich ein Schädling und manche Tiere stehen sogar unter Naturschutz und dürfen nicht einfach so eliminiert werden.
Identifizieren Sie als erstes die Tiere, die sich Zugang zu Ihrem Haushalt verschafft haben. Sind es überhaupt Schädlinge? Spinnen, zum Beispiel, deren Anblick bei vielen Menschen Ekel hervorruft, spielen selbst als Schädlingsbekämpfer im Ökosystem eine wichtige Rolle.
Sie kontrollieren die Population von Mücken, Fliegen und anderen echten Schädlingen. Für den Menschen sind Spinnen völlig harmlos und sogar nützlich. Bevor Sie also eine Spinne töten, stülpen Sie lieber ein Glas darüber, ein Stück Pappe darunter und setzen sie nach draußen in den Garten.
Das Ungeziefer zu bestimmen, mit dem Sie es in Ihrem Haus zu tun haben, vermeidet unnötigen Einsatz von Schädlingsbekämpfungsmitteln und schützt somit auch die Umwelt. Die enorme Vielfalt unter dem Ungeziefer macht es aber nicht gerade einfach. Beispielsweise gibt es tausende Ameisenarten.
Und nur ein kleiner Teil der Ameisen gelten als Schädlinge. Ebenso verhält es sich mit Motten. Einige Arten bedrohen Lebensmittel oder Textilien, andere sind harmlos oder sogar nützlich für das ökologische Gleichgewicht. So kann es auch hier ratsam sein, den Tieren den Weg nach draußen zu weisen.
Schädlinge zu bestimmen, erlaubt Ihnen gezielt die richtigen, umweltschonenden Maßnahmen zu ergreifen. Dennoch dürfen Sie auch den Naturschutz nicht außer Betracht lassen. Denn einige Tiere, zu Unrecht als Ungeziefer bezeichnet, wie zum Beispiel der Maulwurf, stehen unter Naturschutz.
Auch der Marder ist ein Sonderfall. So gut ihm auch die Kabel ihres Autos schmecken, er unterliegt dem Jagdrecht und darf nur von dafür berechtigten Personen eingefangen werden. Auch töten dürfen Sie ihn nicht, nur vertreiben. Das gleiche gilt für Waschbären.
Sie sehen, ganz so einfach ist es nicht mit dem Ungeziefer. Manches sind Schädlinge, manche Tiere rufen Ekel hervor, andere wiederum sind einfach nur lästig. Tiere sind aber auch Lebewesen und so einfach töten sollten Sie keines von ihnen. Finden Sie bessere Wege, um sie dauerhaft loszuwerden.
Im Haus sind Insekten wie Ameisen, Fliegen, Motten oder Wespen unliebsame Gäste. Sie fühlen sich durch die Annehmlichkeiten in der Wohnung angezogen, sei es das Licht, die Wärme oder Nahrungsquellen. Damit die Schädlinge unsere Wohnung nicht als Schlaraffenland aus erküren, ist Handeln gefragt.
Auch Kakerlaken, Schaben und sogar Ratten fühlen sich in der Umgebung von Menschen sehr wohl. Bei diesen Tieren sollten Sie schon bei einem einzelnen Exemplar erhöhte Vorsicht gelten lassen. Sie werden entweder durch ein reichhaltiges Nahrungsangebot angezogen oder suchen Unterschlupf.
Trauermücken und Blattläuse machen sich an Zimmerpflanzen breit. Trauermücken können Sie mit der Erde mit ins Haus bringen. Beiden Arten von Schädlingen sollten Sie sofort das Garaus machen. Waschen Sie die Pflanzen gründlich ab und entfernen Sie die Läuse sowie die mit Mückeneiern versehene Erde.
Lassen Sie es nicht zu, dass Ihr Zuhause kein Ort ist, an dem Sie sich mit Ihrer Familie wohl fühlen und die Zeit miteinander ungestört genießen können. Ungeziefer kann zügig überhand nehmen. Natürlich ist ein Tier meist noch kein Grund zur Panik, aber erhöhte Vorsicht sollten Sie dennoch walten lassen.
Auch die Küche zieht zahlreiche Schädlinge an. Fruchtfliegen fühlen sich zu reifem Obst hingezogen. Ameisen suchen süße Speisen und Kleckereien. Motten haben eine Vorliebe für unsere Vorräte. Kakerlaken lieben warme und feuchte Verstecke. Silberfische bevorzugen Feuchtigkeit.
Maßnahmen gegen Schädlinge in der Küche:
Regelmäßiges Lüften ist in der Küche besonders wichtig. Durch das Kochen, Braten, Backen und Abspülen steigt Wasserdampf in die Luft und erhöht die Luftfeuchtigkeit drastisch. Das kann nicht nur für die Kücheneinrichtung selbst zum Problem werden, sondern zieht Schädlinge auch magisch an.
Auch das Bett kann ein Versteck für unerwünschte Tiere sein. Bettwanzen, Hausstaubmilben und Flöhe, oft eingeschleppt durch Haustiere, fühlen sich in der geschützten und warmen Umgebung wohl. Diese Tiere stören nicht nur den Schlaf, sondern sind auch potenzielle Überträger von Krankheiten.
Silberfische finden ebenfalls gelegentlich den Weg ins Schlafzimmer, angezogen von der Feuchtigkeit in der Wohnung, die sich bis ins Schlafzimmer ausbreiten kann. Aber auch Sommerhitze und Heizungswärme ziehen sie ins Bett und dann auch unter die Bettdecke. Dort haben Sie natürlich nichts zu suchen.
Sofortmaßnahmen zur Bekämpfung von Ungeziefer im Bett:
Diese Maßnahmen können dabei helfen, das Bett als sicheren und sauberen Ort zu bewahren, an dem der Mensch ungestört von Ungeziefer schlafen kann. Eine regelmäßige Reinigung und Aufrechterhalten eines trockenen und kühlen Schlafumfelds sind essentiell für die langfristige Vermeidung von Ungeziefer.