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Mit Chemie lassen sich Lebensmittelmotten und Kleidermotten ruck zuck vernichten. Es gibt Sprays, die werben damit, vorhandene Motten in weniger als 5 Minuten getötet zu haben. Doch auch in der Schädlingsbekämpfung muss es nicht immer die chemische Keule sein. Schließlich enthalten viele der chemischen Mittel gleichzeitig Stoffe, die auch für die menschliche Gesundheit schädlich sein können.
Oftmals ist es deswegen besser, sich etwas geduldiger zu zeigen und auf gute, alte Hausmittel zurückzugreifen. Die Anwendung der Hausmittel gegen Motten ist zwar etwas langwieriger, aber sie greift weder Ihre Gesundheit an, noch die Ihrer Lieben. Auch die Umwelt wird bei der natürlichen Mottenbekämpfung nicht belastet.
Leider befinden sich die unscheinbaren Nachtfalter mit ihrer gefräßigen Brut häufig nicht nur im Kleiderschrank. Auch im Teppich oder in Sofaritzen legt das Mottenweibchen seine Eier ab. Wenn Sie Motten in der Wohnung entdecken, ist es wichtig, dass Sie herausfinden, wo sich die Larven und die Eier befinden. Suchen Sie an Teppichstellen, die unter Möbeln verborgen sind und nicht begangen werden. Auch Falten eines unbenutzten Sofas bieten eine Möglichkeit.
Auch ein beduften des Raumes mit ätherischem Zedernöl vertreibt die lästigen Nachtfalter. Alternativ zum Zedernöl können Sie kleine Zedernholzscheiben im Raum verteilen. Damit die Holzscheiben ihren Geruch nicht verlieren, sollten sie ab und zu mit etwas Schleifpapier aufgeraut werden.
Weitere ausführliche Infos: Mottenbekämpfung
Wenn sich Motten in der Küche befinden, handelt es sich um Lebensmittelmotten. Dazu gehören Mehlmotten und Dörrobstmotten. Beide Tiere tun sich an den menschlichen Vorräten gütlich. Die Nachkommenschaft von Mehlmotten bevorzugt Getreide und Getreideprodukte. Sie sind aber auch in trockenem Gemüse und Gemüseprodukten zu finden.
Dörrobstmottenlarven halten sich in erster Linie an Getreideprodukte, Nüsse, Hülsenfrüchte, Schokolade, Kakao, Kaffee, Nudeln, Tee, Gewürze oder eben Dörrobst. Deswegen ist es wichtig, dass Sie diese Lebensmittel immer aus der Originalverpackung nehmen und in gut verschlossenen Plastik- oder Glasbehältern aufbewahren.
Die Mottenfalle mit Backpulver: Wenn Sie nicht ausmachen können, in welchen Lebensmitteln Motten ihre Eier gelegt haben, sollten Sie den gefräßigen Larven eine Falle stellen. Dazu mischen Sie 1 Teil Mehl mit 4 Teilen Backpulver und geben die Mischung in ein flaches Schälchen. Stellen Sie das Schälchen zwischen ihre gefährdeten Lebensmittel im Schrank auf. Die Larven werden durch das Mehl angelockt vertragen aber das beigemischte Backpulver nicht und sterben.
Die hausgemachte Giftfalle: Statt Backpulver können Sie auch mit dem natürlichen Gift der Kartoffel- oder der Tomatenpflanze arbeiten. Geben Sie ein paar frische Tomaten- und/oder Kartoffelblätter in ein Glas. Zerstoßen Sie die Blätter leicht und füllen Sie mit Wasser auf. Lassen Sie den Sud für eine Woche stehen, bevor Sie die Blätter entfernen.
Nun verrühren Sie einige Esslöffel Ihres giftigen Wassers mit etwas Mehl und stellen den Mehlbrei in die Vorratskammer. Die Mottenlarven werden vom Mehl angelockt und vom Tomaten- beziehungsweise vom Kartoffelgift getötet.
Duft, der Motten vertreibt: Auch die Lebensmittelmotten können einige Duftstoffe nicht leiden:
Weitere effektive Tipps finden Sie hier: Lebensmittelmotten bekämpfen
Damit Kleidermotten ihre Eier nicht im Kleiderschrank ablegen und sich die Larven nicht an Ihrem Lieblingspulli vergreifen, gibt es ein paar Tricks, die Muttertiere vom Eindringen in den Schrank fernhalten. Denn Motten haben einen sehr feinen Geruchssinn und es gibt so einige Gerüche, welche die Tiere mit einem großen Bogen meiden:
Zitronenöl hält die Motten fern: Wenn Sie alle vom Mottenfraß befallenen Kleidungsstücke entweder entsorgt oder mit Hitze oder Kälte erfolgreich von Eiern und Larven befreit haben, nehmen Sie auch die restliche Kleidung aus dem Schrank. Geben Sie in eine Schüssel mit heißem Wasser einige Tropfen ätherisches Zitronenöl und waschen Sie mit dem Zitronenwasser den Kleiderschrank gründlich aus. Bevor Sie wieder einräumen, trocknen Sie den Schrank mit einem Föhn.
Neemspray gegen Kleidermotten: Mittlerweile hat sich die Industrie auch dazu aufgerafft mit umwelt- und gesundheitsfreundlichen Produkten gegen Schädlinge vorzugehen. So gibt es im Handel nicht nur Giftsprays, die Sie erfolgreich gegen die Plagegeister einsetzen können, sondern auch Sprays, die mit Neemöl arbeiten. Mit diesem ökologischen Spray können Sie den Kleiderschrank von innen und außen und eventuell sogar die Kleidung selbst besprühen.
Steinklee, half schon zu Omas Zeiten: Bereits unsere Großeltern hatten mit den gefräßigen Larven der Kleidermotten zu kämpfen. Damals wie heute halfen selbst genähte Leinen oder Baumwollsäckchen, die mit getrockneten Blüten und Kräutern bestückt wurden. Als besonders wirksam hat sich hierbei der Steinklee erwiesen. Entweder Sie basteln sich also Ihren Mottenschutz selber oder Sie fragen im Ökoladen nach Säckchen mit Steinklee. Legen Sie die Duftsäckchen zwischen Ihre Wäsche oder hängen Sie sie über die Kleiderstange.
Weitere Tipps gegen Motten: Kleidermotten loswerden