Hausmittel gegen Mäuse

Damit Sie mit Hausmitteln gegen Mäuse etwas ausrichten können, ist es wichtig, den Mäusebefall rechtzeitig zu erkennen. Hausmäuse haben eine feine Nase, mit der sie ein verlockendes Nahrungsangebot schon aus der Ferne riechen können. Allerdings gibt es auch Gerüche, die der Mäusenase gar nicht schmecken. Diesen Umstand können Sie sich bei der Suche nach einem Hausmittel zunutzemachen.

Am besten verlassen Sie sich nicht auf ein einziges Mittel, um die ungebetenen Gäste so rasch, wie möglich wieder loszuwerden, sondern wenden mehrere Hausmittel gleichzeitig an. Dann ist die Chance, dass Sie den Mäusebefall rasch in den Griff bekommen, am größten. Und Schnelligkeit ist beim Kampf gegen die schädlichen Nager angesagt, denn die Mäuse vermehren sich sehr rasch. Zögern Sie nicht, schon beim Verdacht auf eine Maus im Haus zu ungefährlichen Hausmitteln zu greifen. Denn Nelken, Essig und Co. schaden in keinem Fall, können aber Wunder wirken.

Nelkenpulver gegen Mäuse

Da Mäuse einen sehr guten Geruchssinn haben, orientieren sie sich viel mithilfe ihrer Nase. So benutzen die kleinen Nager beispielsweise immer wieder die selben Laufwege, die sie am Geruch erkennen. Eine Maus, die also einmal den Weg in die Speisekammer gefunden hat, wird diesen Weg immer wieder finden.

Um das zu vermeiden, müssen Sie den Geruchssinn der Hausmäuse durcheinanderbringen. Am besten geschieht das mit einem Hausmittel, das stark riecht und somit den Eigengeruch der Mäuse überdeckt.

Gemahlene Gewürznelken, also Nelkenpulver, eignet sich für dieses Vorhaben gleich in doppelter Hinsicht. Denn erstens mögen Mäuse den aufdringlichen Geruch der Gewürznelke nicht. Und zweitens riecht das Gewürz so stark, dass die Tiere nur noch das Nelkenöl riechen können und den Eigengeruch, der ihre Laufstraßen kennzeichnet nicht mehr wahrnehmen.

Streuen Sie das Nelkenpulver aus dem Gewürzschrank direkt auf die Laufstraßen der Mäuse.

Die Hausmäuse geraten dadurch entweder so durcheinander, dass sie den Weg zurück ins Nest nicht mehr finden. Oder Sie nehmen das Pulver beim Darüberlaufen mit ihrem Bauchfell auf. Dadurch verbringen sie das unangenehm riechende Pulver ins Nest und der Bau wird unattraktiv.

Ein sehr effektives Hausmittel ist auch die Mausefalle. Wie Sie eine solche Falle selbst herstellen können, erfahren Sie hier: Mausefalle selber bauen

Hausmittel gegen Mäuse

Essig gegen Mäuse

Essig sollten Sie nicht nur als Salatwürze verwenden, denn die saure Flüssigkeit ist ein wahrer Tausendsassa, der Ihnen im Haushalt viele, gute Dienste leisten kann. Neben zahlreichen Reinigungsarbeiten, die sich mit Essig wunderbar und hygienisch durchführen lassen, hilft Ihnen die Zutat aus der Küche auch beim Vertreiben der unerwünschten Mäuse aus dem Haus.

Denn nicht nur wir Menschen stellen fest, dass Essig einen etwas strengen Geruch aufweist, auch die Mäusenasen sind von seinem Duft nicht begeistert. Haben Sie mit einer Mäuseplage zu kämpfen, gehen Sie daher folgendermaßen vor:

  • Nachdem Sie alle Räume ordentlich gekehrt oder gesaugt haben, sodass sich kein Mäusekot mehr auf dem Fußboden befindet, füllen Sie einen Putzeimer mit heißem Wasser.
  • Mischen Sie dem Putzwasser anschließend so viel Essig bei, dass auch Ihre Nase den säuerlichen Geruch deutlich wahrnehmen kann.
  • Mit dem Essigwasser putzen Sie den Fußboden eines jeden Raumes.
  • Vergessen Sie dabei keine versteckten Ecken und Winkel. Wischen Sie die Zimmerecken und die Sockelleiste an der Wand gründlich ab. Und lassen Sie auch schwer zugängliche Stellen, wie unter dem Bett oder unter dem Schrank oder der Kommode nicht aus.
  • Da der Essigduft schnell verfliegt, sollten Sie während des Putzens mit Essigwasser Ihr Wischwasser für jeden Raum erneuern.
  • Ist das Haus mit Essigwasser gereinigt, tränken Sie einige alte Lappen oder Tücher mit purem Essig und legen diese auf die von den Mäusen bevorzugten Wege.
  • Haben Sie gar ein Mauseloch entdeckt, verstopfen Sie den Eingang ebenfalls mit einem in Essig getränkten Tuch.
  • Wenn Sie die Tücher in puren Essig tauchen, hält sich der säuerliche Geruch zwar etwas länger, dennoch müssen Sie die Tücher immer wieder neu einweichen.

Mit Essig Hausmäuse zu vertreiben ist sowohl umweltfreundlich, wie auch tierfreundlich. Denn die saure Würzflüssigkeit fügt den Nagern keinen Schaden zu. Der strenge Geruch bewirkt lediglich, dass sich die Mäuse erstens unwohl fühlen. Zweitens ist der Essigduft stärker, als der Eigengeruch der Hausmäuse, sodass sie ihre bevorzugten Straßen nicht mehr riechen können. Das führt so weit, dass die Maus nicht mehr zurück in ihr Nest findet und orientierungslos Ihr Haus verlässt.

Weitere Infos über Hausmäuse finden Sie hier: Mäuse bekämpfen

Hausmittel gegen Mäuse im Garten

Mäuse im Garten machen sich sowohl an den unterirdischen Pflanzenteilen, wie Wurzeln, Zwiebeln und Knollen zu schaffen, nagen aber auch gerne die Rinde von Bäumen und Büschen ab. Oder sie machen sich über Ihr frisches Gemüse her. Das ist für jeden Gärtner oder Hobbygärtner natürlich mehr als ärgerlich.

Dennoch sollten Sie versuchen, den Tieren nicht mithilfe der chemischen Keule den Garaus zu machen. Probieren Sie der Umwelt zu Liebe und auch um unnötige Risiken für Ihre Kinder, Ihre Haustiere oder wild lebende Mäusejäger zu vermeiden, stattdessen die Mäuse im Garten mit Hausmitteln zu vertreiben.

Sie können sich dabei entweder die Hilfe der tierischen Mäusejäger zunutze machen, oder auf entsprechende Pflanzen setzen, deren Duft der Mäusenase unangenehm aufsteigt:

  1. Katze: Der bekannteste Mäusejäger ist die Katze. Wer Katzenbesitzer ist und mit einer Mäuseplage im Garten zu kämpfen hat, sollte dem Mäusejäger unbedingt den Freigang ermöglichen. Mit einer Katzentüre erlauben Sie Ihrem Stubentiger, den Weg in den Garten alleine anzutreten. Allerdings sollten Sie beim Einbau der Türe drauf achten, dass sie nach dem Hindurchgehen der Katze von selber wieder schließt. Bleibt die Katzentüre offen stehen, gilt das als Einladung für die Mäuse, Ihr Haus zu betreten.
  2. Greifvögel: Sie können aber auch versuchen, wild lebende Mäusejäger auf Ihr Grundstück zu ziehen. Stellen Sie ein oder zwei hohe Stangen auf der Wiese auf, bieten Sie damit den Greifvögeln, wie beispielsweise dem Mäusebussard, einen guten Ausblick.
  3. Schleiereule: Stellen Sie in einem Baum oder einem Busch einen Unterschluf für Eulen zur Verfügung, haben Sie vielleicht das Glück, dass sich eine Schleiereule in Ihrem Garten häuslich niederlässt. Da auch die Schleiereule gerne Mäuse frisst, hätten Sie einen weiteren Verbündeten im Kampf gegen die Nager gewonnen.
  4. Mauswiesel: Eine verwilderte Ecke im Garten, in der sich totes Holz befindet, lässt sich mit Steinen hübsch einfassen und wäre ein idealer Unterschlupf fürs Mauswiesel. Weil auch diese Marderart die kleinen Nagetiere auf ihrem Speisezettel stehen hat, könnte es sich lohnen, ein kleines Stückchen des gepflegten Gartens zu opfern.
  5. Zypresse, Kaiserkrone: Möchten Sie lieber auf pflanzliche Helfer im Kampf gegen die Mäuse setzen, bietet es sich an, schon bei der Gartengestaltung Zypressen oder Kaiserkronen zu setzen. Denn die kleinen Nager mögen den Geruch dieser Pflanzen nicht. Und werden daher Ihren Garten meiden.
  6. Knoblauch, Holunder: Auch Knoblauch sind der Mäusenase verhasst. Verteilen Sie daher Knoblauchzehen im Garten – bevorzugt an den Stellen, wo Sie Fraßschäden durch die unliebsamen Gäste ausmachen konnten – und die Maus wird das Weite suchen. Alternativ können Sie auch aus Knoblauch oder aus Holunder einen Sud herstellen, den Sie in und an den Gängen der Mäuse verteilen.
  7. Metallstange: Und weil die Nager nicht nur gut riechen, sondern auch gut hören können, lassen sie sich durch Geräusche ebenfalls aus dem Garten vertreiben. Wer sich die Arbeit machen will, rammt ein paar Metallstangen in den Boden und schlägt möglichst oft am Tag mit einem Hammer dagegen. Die Schallwellen stören das empfindliche Mäusegehör.
  8. Glasflaschen: Einfacher und wesentlich weniger zeitaufwendig ist es, statt der Metallstangen Glasflaschen, mit der Öffnung nach oben, zur Hälfte im Boden einzugraben. Bei jedem Windhauch, der über die Flasche weht, wird durch die Öffnung ein Ton erzeugt. Diese Töne empfinden Mäuse ebenfalls als unangenehm und werden Ihren ungastlichen Garten verlassen.
  9. Windrädchen: Auch kleine Windrädchen aus Metall, die Sie in die Erde stecken, können Ihnen beim Kampf gegen Mäuse helfen.
  10. Ultraschall ist eine weitere Möglichkeit, Hausmäuse loszuwerden. Ausführliche Infos über diese Methode finden Sie hier: Mäuse mit Ultraschall vertreiben.

Weitere Hausmittel gegen Mäuse

Chilipulver: Um Hausmäuse mit fein gemahlenen Chilischoten zu vertreiben, streuen Sie das Pulver auf die Laufstraßen der Tiere. Das hat einerseits den Effekt, dass der Orientierungssinn der Mäuse durcheinandergerät, weil das Chilipulver den Eigengeruch verfälscht. Außerdem nehmen die Nager das scharfe Pulver mit Ihrem Fell auf, wenn es beim Laufen am Boden entlangstreift. Wenn sich die Maus putzt, gelangt es unter anderem in ihre Atemwege und kann zu Atemnot und sogar zu Atemstillstand führen.

Essig: Auch den Geruch von Essig mögen Hausmäuse nicht und werden bei einem starken Essigaroma freiwillig das Weite suchen. Wie Sie Essig anwenden, lesen Sie hier.

Eukalyptusöl ist der Mäusenase ein Graus. Sie können entweder die Mäusestraßen mit Eukalyptusöl beträufeln, oder Duftschalen mit Eukalyptusöl in den von Hausmäusen bewohnten Räumen aufstellen.

Holunderbeerensud: Mäuse hassen den Geruch von Holunder. Im Garten reicht es oftmals schon aus, einen Holunderstrauch zu pflanzen, um die Tiere zu vertreiben. Im Haus stellen Sie aus Holunderbeeren einen Sud her. Tränken Sie alte Tücher in dem Sud und verteilen Sie die Lappen auf den Laufwegen der Hausmäuse.

Kamillenöl: Tropfen Sie Kamillenöl pur auf die Laufwege der Mäuse, wird der Geruchssinn der empfindlichen Tiere so sehr gestört, dass sie freiwillig Ihr Haus verlassen. Haben Sie ein Mauseloch entdeckt, können Sie den Eingang mit einem in Kamillenöl getränkten Tuch erfolgreich verstopfen.

Katzenstreu: Auch die Maus weiß, dass sie sich vor der Katze in Acht nehmen muss. Die Nager sind nicht nur auf das Aussehen der Stubentiger geeicht, sondern erkennen ihren Feind schon am Geruch. Als Katzenbesitzer kann es hilfreich sein, wenn Sie benutztes Katzenstreu Ihres vierbeinigen Freundes auf die Laufwege der Mäuse verbringen. Alternativ schaufeln Sie etwas benutztes Katzenstreu in eine Tüte und legen diese geöffnet auf die Laufstraße. Die Hausmäuse wissen dann, dass eine Katze im Haus ist und verlassen vielleicht freiwillig Ihre Wohnung.

Frische Minze eignet sich nicht nur im Garten gepflanzt, um die schädlichen Nager zu vertreiben, auch wenn Sie die stark duftenden Minzblätter auf den Laufstraßen verteilen, stören Sie die Nase der Nagetiere gewaltig. Mit etwas Glück verlassen die Mäuse daraufhin Ihr Haus freiwillig.

Mottenkugeln: Der stechende Geruch von Mottenkugeln vertreibt nicht nur Nachtfalter, sondern lässt auch Mäuse Reißaus nehmen.

Nelkenöl riecht für Hausmäuse nicht nur so unangenehm, dass sie freiwillig die Flucht ergreifen, sondern überdeckt außerdem deren Eigengeruch. Da die kleinen Nager jedoch ihren Geruch zur Orientierung nutzen, werden sie orientierungslos und finden nicht mehr zurück in ihr Nest. Wie Sie Nelkenpulver anwenden, können Sie hier nachlesen.

Oleander: Getrockneten Oleanderblättern wird ebenfalls nachgesagt, dass sie der Mäusenase nicht gefallen. Verstreuen Sie die Blätter auf den Laufwegen der Mäuse entlang der Sockelleiste Ihres Fußbodens, werden die Tiere rasch das Weite suchen.

Frisch gemahlener Pfeffer stört nicht nur den Orientierungssinn der Mäuse, sondern hängt sich, wie das Chilipulver, beim Laufen im Bauchfell der Hausmäuse fest. Wenn sich die Mäuse anschließend putzen, kann der Pfeffer in ihre Atemwege gelangen und zu Atemnot führen.

Pfefferminzöl: Träufeln Sie das stark riechende Pfefferminzöl auf die Laufstraßen der Mäuse, kommen die Tiere zwangsläufig mit dem für sie unangenehmen Geruch in Berührung. Die Hausmäuse empfinden diesen Duft als so schrecklich, dass sie Ihr Haus freiwillig verlassen.

Terpentin: Haben Sie ein Mauseloch entdeckt, können Sie die Tiere vertreiben, indem Sie alte Tücher in Terpentin tränken. Die so präparierten Lappen stecken Sie in den Eingang. Weil die Mäuse den Geruch von Terpentin nicht mögen, werden sie fluchtartig Ihr Haus verlassen.

Weitere Möglichkeiten, um der Mäuseplage Herr zu werden, finden Sie hier: Mäuse im Haus.